Am nächsten Morgen geht's nach 23 Mini-Kaffees am Tresen des Motel-Grills früh wieder auf die Autobahn. Nur wenige Kilometer hinter der Mautstation kommt allerdings eine Polizeisperre und wir dürfen uns die nächsten 100 Kilometer des Landes gemütlich von den huckeligen Landstraßen aus ansehen. Deswegen heißen die ja wohl auch so. Abgeernete Maisfelder säumen die geflickte Piste links und rechts. Goldbraun gebraten vom nun überstandenen trockenen Sommer liegen sie in der Sonne, die sich durch die leichte Wolkendecke drängt und mit nachlassender Kraft die Erde wärmt - fehlt nur noch die Butter darauf.
Nach einer kurzen und fleischhaltigen Rast überqueren wir zum wiederholten Male die Donau und erreichen das nächste Etappenziel: Belgrad. Moloch. Fantasievolle Stahlbetonbauten und tausendfache Eigenheime ziehen sich kilometerlang durch die sanfte Hügellandschaft des beginnenden Balkans. Relativ schnell und mit nur einem U-Turn kommen wir wieder auf die Autobahn und zur nächsten Mautstation, mal sehen, wie weit wir es diesmal schaffen.
Bis Skopje sind es noch ein paarhundert Kilometer inklusive einer weiteren unangenehmen Staatsgrenze und um sechs sollen wir im Club sein. Also Christopf: Nun aber rasch!
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