Saturday, October 15, 2011

Wie man mit mehr Aufwand weniger erreicht

Nach einem unerhörten Tourstart in Rostock haben wir uns durchgerungen, doch wieder Rock zu machen. Zu Balladen möchte irgendwie niemand pogen. Als überraschend früh doch noch mehr Leute vor der Bühne standen als darauf, wurde das Konzert immer lustiger. Manchmal muss man eben bis dreizehn zählen um letzten Endes doch nichts zu hören.
Entgegen aller Warnungen der kampferprobten einheimischen Sekttrinkergemeinde haben wir uns von dem lokalen Pils und diverser anderer Getränke gehörig durcheinander bringen lassen. Ausgerollter Rollmops hat uns am nächsten Spätmorgen wieder auf Erfolgskurs gebracht.

In Reckenthin hat das Mannschaftsorchester endlich seine wahren Qualitäten unter Beweis stellen können. Beim Einball (Fußball mit zusammengebunden Beinen) haben wir einen klaren Sieg gegen SV Motta eingefahren. Mit unserer Interpretation des Pritzwalks haben wir auch die Punks im Publikum für uns gewonnen. Das Konzert war- indirekt proportional zum Sound- grandios. Zerstörte Monitore, eine PA, die wohl nicht mehr zu gebrauchen ist und ein durchgewichster Gitarrenverstärker sprechen eine deutliche Sprache. Man könnte schmeichelhaft von einem ungleichen Kräftevehältnis sprechen.
In der Verlängerung hat Jo beim Bodyslam-Contest in altgewohnter Manier die Überlebenden des Abends in die Schranken verwiesen und ist dabei sogar weitestgehend unverletzt geblieben. Heute nur Muskelkater und den Geruch von Sieg in der Luft.
Berlin! Berlin! Wir fahren nach Berlin!

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